Varroamilbe – Behandlung in den Rauhnächten

Wie kann man die Gesundheit der Honigbiene im Winter unterstützen? Ja, leider haben wir seit den 80-zigern die Varroamilbe in Europa. Die inversive Milbenart ist einer der größten Feinde unserer Hongbiene. Für uns ist diese Winterbehandlung immer das Ende des Bienenjahres und gleichzeitig der Beginn des neuen Bienenjahres. Die Behandlung – oder auch Restentmilbung –  ist eine Sache, die wir nicht gerne machen, aber ohne diese Varroabehandlung würden die  Bienenvölker mit einer zu hohen Milbenpopulation in die neue Saison starten. Die Gesundheit der Bienen wäre dann schon geschwächt. Leider gibt es in Europa kaum varroaresistente Bienenvölker. Wir Imker müssen eingreifen. In der kleinen Schwarzwaldimkerei machen das mit der sogenannten Träufelmethode. Wir träufeln mit einer speziellen Spritze eine Oxalsäurelösung auf das in der Wintertraube sitzende Bienenvolk. Diese Behandlung ist unseres Erachtens eine der schonendsten Behandlungsmethoden. Hierbei spritzen wir eine Menge von (je nach Größe vom Bienenvolk) ca. 12-30 ml Oxalsäurelösung in die mit Bienen besetzten Wabengassen. Die Lösung ist mit Zucker angereichert – so daß die Bienen sich gegenseitig von der Lösung befreien. Die Lösung wird so am effektivsten in dem Bienenvolk aufgenommen. Nach unseren Beobachtungen sind wir sicher, daß während dieser Zeit keine oder nur eine sehr kleine Brut sich im Volk befindet. Daß die Varroamilbe sich somit nicht in der Brut verstecken kann, hat man jetzt zu dieser Zeit, bevor die Königin wieder verstärkt in Eiablage geht, eine große Chance das Volk varrofrei (oder so gut wie) zu bekommen. Auf einen gesunden Start unserer Bienenvölker!