Weiden - Nahrung für die Bienen im März

Die Weidenblüte die Grundlage für starke Völker im Frühling das sagt eine alte Imkerweisheit aus. Die Weide ist nicht nur die wichtigste Trachtpflanze der Bienen im März, sondern im gesamten Jahr – so sehen wir das mittlerweile bei der kleinen  Schwarzwaldimkerei. Um etwas wissenschaftlich zu klingen könnten wir jetzt sagen: Die Weide ist zweihäusig und getrenntgeschlechtig, was bedeutet: es gibt sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen. Die männlichen Weiden (auch Imkerweiden genannt) liefern dabei den Pollen, die weiblichen Weiden sind der Nektarlieferant.

Die Weidenpollen bieten jetzt im März den extrem wichtigen und hochwertigen Eiweiß – für eine gesunde Aufzucht der Jungbienen. Die Bienen nutzen das großzügige Angebot der Natur, um die erste größere Menge an Jungbienen aufzuziehen und den Massewechsel (Austausch der Winterbienen durch die Sommerbienen) zu vollziehen. Nektar aus der Weidenblüte bringt auch schon die ersten kleineren Überschüsse ein, so dass die Bienen danach wieder einige Schlechtwettertage überbrücken können. Diese werden garantiert auch heuer wieder kommen. Umso wichtiger ist die Weide in der Betrachtung für das Bienenwohl und die Bienengesundheit.

Sal- und Reifweide hatten bei uns in diesem Jahr schon Anfang März begonnen zu blühen – der Pollen und der Nektar wurden dann dankbar angenommen.. Und es gab einige, gute Flugtage für die Bienen mit Sonnenschein und Temperaturen über 15°C, an denen sie reichlich Vorräte anlegen konnten. Die Nektarproduktion in den Blüten beginnt ja erst bei rund 15°C. Also sind die paar warmen und sonnigen Tage enorm wichtig für den Bien und das Wohl der Völker.

Eine alte Imkerweisheit lautet: Können die Bienen die Weide nutzen, wird es ein Schwarmjahr.  Viele der alten Weisheiten und oder Bauernregeln treffen  oft zu. Wir lassen uns überraschen wie es dieses Jahr wird.